Draussen mit Claussen: ein RefLab-Podcast

Draussen mit Claussen: ein RefLab-Podcast

Die Kultur der Gegenwart ist voller Religion

Bernhard Fischer-Appelt: Neu über Zukunft nachdenken

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Wenn das Stichwort „Zukunft“ fällt, löst dies bei vielen vor allem Ängste aus. Vorbei sind die Zeiten, als „Zukunft“ nach „Fortschritt“ oder „Verheißung“ schmeckte. Aber ob wir es wollen oder nicht, die Zukunft wird kommen. Also müssen wir ein konstruktives Verhältnis zu ihr gewinnen und uns aus Lähmungen lösen. Wir müssen uns darüber verständigen, welche Zukunft wir schaffen wollen und welche Rolle den guten Erbstücken aus der Vergangenheit dabei zukommt.

Der Hamburger Unternehmer und Zukunftsforscher Bernhard Fischer-Appelt hat zu diesen Fragen in Harvard geforscht und gerade das Buch „Zukunftslärm“ dazu veröffentlicht. Ein Gespräch über die „Zukünfte“, die uns drohen oder die wir gestalten wollen.

Wir entschuldigen uns für die nicht optimale Audio-Qualität des Beitrags.

Der Krieg in der Ukraine und das Ende der Neutralität

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Die deutsche Schriftstellerin Dorothea Grünzweig lebt seit vielen Jahren in Finnland. Genau beobachtet sie, wie sich die Stimmung in ihrer Wahl-Heimat seit dem russischen Angriff auf die Ukraine verändert hat. Es ist so wichtig, dass wir in Deutschland und der Schweiz Stimmen wie ihrer zuhören. Das hilft uns, aus der Selbstbezüglichkeit unserer Sorgen und Debatten herauszukommen.

Dorothea Grünzweig (* 1952) zählt zu den bedeutendsten deutschen Lyrikerinnen der Gegenwart. In Gedichtbänden wie „Kaamos Kosmos“ (2014) oder „Plötzlich alles da“ (2020) finden sich feine Naturerfahrungen, familiäre Tiefenbohrungen, inspirierende Verbindungen zwischen dem Deutschen und dem Finnischen, aber auch eine überraschende Präsenz christlicher Sprachbilder.

Wie alles anfing – der Fortschritt, die Kriege, der Klimawandel, die Religion – vor 7.500 Jahren

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„Die Erfindung der Götter“ heißt eine Augen öffnende Ausstellung im Niedersächsischen Landesmuseum Hannover. Sie erzählt von der großen Revolution der Jungsteinzeit, in deren Schatten wir immer noch leben. Denn damals schon begann das Anthropozän. Die Landwirtschaft wurde erfunden, das Rad, soziale Unterschiede, aber auch neue Religionen. Zum ersten Mal kam es zu Kriegen. Zugezogene Siedler verdrängten die alteingesessenen Sammler und Jäger. Angesichts aktueller Krisen ist es gut, einmal Abstand zu nehmen und die eigene Gegenwart aus einer größeren, menschheitsgeschichtlichen Perspektive zu betrachten. Dazu kam man Yuval Harari lesen oder eben diese Ausstellung in Hannover besuchen.

Der Krieg – von Riga aus gesehen

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Man mag das Wort kaum aussprechen, aber in den „Frontstaaten“ wird der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine anders erlebt und beurteilt als in Deutschland oder der Schweiz. Stefan Meissner, der seit vielen Jahren in Riga lebt und sich dort in der evangelischen Kirche engagiert, berichtet von seinen Erfahrungen.

Gottesdienst – der unbekannte Kontinent

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Zum Wesen des Gottesdienstes gehört es, dass schlecht über ihn gesprochen wird. Zum Teil mit Gründen, zum Teil aus Unwissenheit. Denn seltsamerweise ist viel zu wenig darüber bekannt, wie, wo und von wem er tatsächlich gefeiert wird. Wie also sieht es wirklich in den weiten Landschaften evangelischer Gottesdienste aus? Was entwickelt sich neu? Was ist längst abgestorben? Was könnte helfen? Ein Gespräch mit der Hamburger Pastorin Katharina Gralla, die einen besonders guten Ein- und Überblick über die neue Vielfalt des gottesdienstlichen Lebens besitzt.

Friedensethik in Zeiten des Krieges?

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Es ist Krieg in Europa. Plötzlich stellen sich grundsätzliche Fragen neu, alte Gewissheiten sind wie weggewischt. Was gibt jetzt ethische Orientierung? Braucht eine neue Lehre vom „Gerechten Krieg“ und hat der Pazifismus ausgedient? Ein Gespräch mit dem evangelischen Militärdekan Roger Mielke.

Was ist gut – in der Wirtschaft und in der Kunst?

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Ein Gespräch mit dem Unternehmer, Sammler und Kunstberater Thomas Rusche.
Rusche treibt die Frage an, wie man auf verantwortungsvolle Weise erfolgreich sein kann. Unter anderem hat er an der Universität Fribourg studiert und dort gelernt über Ökonomie, Philosophie und Theologie an deren Schnittstellen nachzudenken.

Gego – wie man eine große Künstlerin entdeckt und ausstellt

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Wie eine Frau nach Verfolgung und Flucht zu einer großen Künstlerin werden konnte...
Es ist eine unglaubliche Lebens- und Kunstgeschichte: Sie floh aus der NS-Diktatur und wurde im fernen Venezuela eine der bedeutendsten Künstlerinnen der Moderne. Nun erhält sie endlich in Deutschland die gebührende Aufmerksamkeit. Ein Gespräch über Gego mit der Kunsthistorikerin und Kuratorin Stefanie Reisinger anlässlich einer wunderbaren Ausstellung im Stuttgarter Kunstmuseum.

Die Macht der Barmherzigkeit

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Es wird heftig diskutiert über Macht und Machtmissbrauch in Diakonie und Caritas. Viele alte Vorstellungen und Regeln scheinen überholt zu sein. Ein Gespräch mit dem Psychotherapeuten Dr. Michael Wunder (Evangelischen Stiftung Alsterdorf, Hamburg) hilft hoffentlich bei der Klärung politischer, sozialer und grundsätzlich theologischer Fragen.

Jugendkulturen archivieren

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Es klingt wie ein Widerspruch in sich und ist doch eine unglaubliche Schatzkiste: Das Berliner Archiv der Jugendkulturen. Seit fast 25 Jahren sammelt es Dokumente, die davon zeugen, wie Jugendliche sich eigene und jeweils sehr unterschiedliche Kulturen geschaffen haben. Was es hier zu entdecken gibt und was sich bis heute verändert hat, darüber spreche ich mit Gabi Rohmann und Daniel Schneider.

Über diesen Podcast

Die Kultur der Gegenwart ist voller Religion – ob es einem gefällt oder nicht. Das Gute daran: Es schafft Anlässe, mit ganz unterschiedlichen Menschen Gespräche zu führen. Über überraschende kulturelle Entwicklungen, tolle neue Kunstwerke oder aktuelle Konflikte. Nicht als journalistisches Frage-Antwort-Spiel, sondern als gemeinsames, ernsthaft-unterhaltsames Nachdenken. Alle zwei Wochen mit Johann Hinrich Claussen und immer einem anderen Gast.

von und mit Johann Hinrich Claussen

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